Zahlreiche Sammlungsstücke wurden in der Schweiz erworben - dank der Einwanderer aus aller Welt und ihren Läden mit Nahrungsmitteln aus ihren jeweiligen Heimatländer, haben einige Würfel den Weg zu uns zurückgefunden, in neuem Kleid und mit dem Geschmack der weiten Welt.

Der erste Fund stammt aus einem einem Shop mit Asiatischen Lebensmitteln: Knorr Suppenwürfel aus Thailand. In der Folge wird er auch in andern Lebensmittelläden von Migranten fündig: Türkische, Portugiesische, Dominikanische, etc.

Für die Migranten scheint die Suppe nur zu schmecken, wenn sie mit heimischer Bouillon gewürzt ist. Die Nahrung aus der Heimat scheint auch seelische Nahrung zu sein. Sie ist der Bestandteil einer Kultur, der am einfachsten mitzunehmen ist, wenn man in ein anderes Land zieht. So gibt es in den Läden, in denen sich die Köche und Köchinnen ferner Länder mit heimatlicher Nahrung eindecken, immer auch diese Bouillon von „Zuhause“ zu kaufen.
Eine tiefe Sehnsucht nach vertrautem Essen ist Teil eines Lebens in der Fremde. Das Schaffen von Heimatküche, soul food, gehört zu jenen Kulturtechniken, die dazu beitragen, in der Diaspora zu körperlich-seelischer Balance zu finden.

Was für viele Migranten der Geschmack der Heimat ist, seelische Nahrung und kulinarische Erinnerung, bedeutet für Einheimische der Duft der weiten Welt.